Vereinigung der ehemaligen Schülerinnen und Schüler des Kaiser-Karls-Gymnasiums, Aachen

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Projekt "Streicherklassen" braucht finanzielle Unterstützung

Jedem Schüler ein Laptop?

Wie wäre es damit: Jedem Schüler ein Instrument!

In Zusammenarbeit mit der Musikschule Aachen möchte das KKG die musikalische Förderung der Schülerinnen und Schüler wieder mehr in den Mittelpunkt rücken. Hierfür werden ab nächstem Jahr zunächst Streicherklassen eingeführt. Natürlich kann dies nicht kostenlos erfolgen. Ca. EUR 50,00 pro Monat müssen hier pro Kind erhoben werden (inkl. Leihinstrument). Nicht alle KKG-Eltern können sich das leisten, auch am KKG gehört das leider längst zum Alltag.

Als Ehemalige fühlen wir uns verpflichtet, gerade die Kinder zu unterstützen, die über Talent verfügen, aber nicht die nötigen finanziellen Mittel haben, dieses Talent zielführend auszuleben.

Daher rufen wir Sie, als ehemalige Schülerinnen und Schüler dieser Schule auf, mit einem kleinen oder größeren Beitrag das Streicherprojekt zu unterstüzen. Bei Interesse können Sie gerne mit uns Kontakt aufnehmen.

Im Folgenden finden Sie ausführliche Informationen zu den Streicherklassen:

Ab dem Schuljahr 2013/14 wird das Kaiser-Karls-Gymnasium eine Streichergruppe für Anfänger einrichten. Die Schüler können hier das Spielen eines Streichinstrumentes (Violine, Viola, Cello, Kontrabass) erlernen und bilden gemeinsam ein kleines Orchester, das schon nach kurzer Zeit kleine Stücke vortragen kann.

 

Die Idee

  • Das Klassenmusizieren ist eine Methode, die die eigene musikalische Erfahrung in den Mittelpunkt des Unterrichtes stellt.
  • Die Freude am Musizieren, Musik in der Gemeinschaft erleben und die Stärkung des Selbstwertgefühls stehen im Mittelpunkt dieser musikalischen Förderung
  • Elementare Grundlagen des Fachs werden über die Praxis vermittelt. Erfahrungen zeigen, dass das Musizieren in einer solchen Gruppe in besonderer Weise die Wahrnehmungsfähigkeit, Integrationsfähigkeit und Konzentrationsfähigkeit fördert.

 

Die Methoden

Das Klassenmusizieren mit Streichinstrumenten wurde von Paul Rolland in seiner Tätigkeit als Professor für Violine und Violindidaktik an der Universität in Illinois entwickelt. In den USA und seit einigen Jahren auch in Deutschland wird dieses Modell mit großem Erfolg praktiziert. Beim Erlernen des komplexen Vorgangs der Tonerzeugung auf einem Streichinstrument wirkt das gemeinsame Klangerlebnis motivierend und stärkend. Die Schüler lernen voneinander und miteinander.

Gruppenbildung und Organisation

  • Bei entsprechendem Interesse wird für die Schülerinnen und Schüler eine Streicherklasse eingerichtet. Die Kinder, die ein Instrument erlernen möchten, können aus allen Parallelklassen der zukünftigen Stufen 5 und 6 stammen.
  • Die Schüler der Streicherklasse erhalten zusätzlich wöchentlich zwei Musikstunden im Orchesterverband, sie werden im Teamteachingverfahren von Lehrkräften des Hauses und der Musikschule der Stadt Aachen unterrichtet. So ist eine individuelle Betreuung und Korrektur an Haltung, Bewegung und Intonation möglich. Die Schülerinnen und Schüler nehmen auch am regulären Musikunterricht teil. So können die in der Praxis gewonnenen Fähigkeiten auf theoretischer Ebene reflektiert und weitere Inhalte des Lehrplanes vermittelt werden.
  • Den Schülerinnen und Schülern werden die Instrumente für zwei Jahre leihweise zur Verfügung gestellt. Die Gesamtkosten für Leihgebühren und außerschulische Lehrkräfte belaufen sich – je nach Teilnehmerzahl – auf ca. 50,-€ im Monat.
  • Zusätzlich entstehen nur einmalig die Kosten für Noten und die Beschaffung einer eigenen Kinnstütze für Geigen und Bratschen.
  • Die Teilnahme ist grundsätzlich auf einen Zeitrahmen von zwei Jahren angelegt. In begründeten Ausnahmefällen kann die Teilnahme nach einem Jahr enden.

Gemeinsames Musizieren als Multiplikator

Durch die Zusammenarbeit mit der Musikschule der Stadt Aachen ist eine Weiterführung des Unterrichts im Anschluss an die zwei Schuljahre möglich und dadurch eine Vernetzung der Institutionen gegeben, was positive Synergieeffekte erzeugt. Die Zahl von Nachwuchsmusikern wird so um ein Vielfaches vergrößert und beide Institutionen profitieren für ihre Ensembles und öffentlichen Aufgaben (Pflege der schulischen und städtischen Musikkultur).

Physik & Co. werden am KKG zum Vergnügen

aus der Aachener Zeitung vom 05.02.2013, Text: Tim Habicht, Foto: Andreas Schmitter

Aachen. Staunend schauen rund 300 Grundschülerinnen und -schüler sowie Eltern auf die Bühne in der Aula Carolina. Dort steht ein Mann in einem lila Anzug und schwenkt eine große Schleuder um seinen Kopf. Auf der Platte in der Mitte dieser Schleuder steht ein volles Glas Wasser – die Schülerinnen und Schüler wundern sich zum größten Teil, warum nichts aus dem Gefäß hinaus spritzt.

„Das nennt man Fliehkraft oder auch Zentrifugalkraft“, erklärt der Mann im lila Anzug. Er gehört zu Deutschlands größter Wissenschafts-Comedy-Gruppe „Die Physikanten & Co.“ und bringt den Kindern spielend Geheimnisse der Naturwissenschaften im Rahmen eines Präsentationsnachmittags am Kaiser-Karls-Gymnasium (KKG) bei.

Denn Physik, Biologie und Co. haben oftmals einen schweren Stand im Schulunterricht. Schwierig, praxisfern und schlichtweg langweilig – diese Vorurteile haften seit jeher an den Naturwissenschaften. Das KKG setzt sich dafür ein, dass sich dies ändert. „Direkt ab der 5. Klasse fördern wir das Interesse an den Naturwissenschaften“, sagt Dr. Renate Schwab, Koordinatorin der MINT-Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. „Bei uns können die Kinder abseits der normalen Fächer ganz ohne Leistungsdruck experimentieren und somit eine exzellente Förderung erhalten. Durch Vorträge, Experimente oder praxisbezogene Projekte möchten wir die Naturwissenschaften attraktiv und interessant machen“, so Schwab weiter.

Das gelingt in der Aula Carolina blendend. Fachvorträge von Wissenschaftlern der RWTH zu den Themen Stammzellenforschung, Kristallstrukturanalyse, medizinische Nanotechnik und Nanoswitches runden das Programm ab und sind vor allem für die älteren Schüler interessant. Dass auch junge Schüler Freude an den Naturwissenschaften haben, dafür sorgen die „Physikanten und Co.“ auf der Bühne mit spannenden Experimenten und wissenswerten Informationen.

Lena Özman ist zwar schon in der Oberstufe des KKG, findet aber dennoch Gefallen am Auftritt der Comedy-Wissenschaftler: „Sie stellen naturwissenschaftliche Phänomene auf eine andere, witzige und vor allem für jüngere Schüler verständliche Art dar.“

Dass Deutschlands größte Wissenschafts-Comedy-Gruppe gerade in der Aula Carolina anwesend ist, ist kein Zufall. Denn das KKG hat im Rahmen eines seit 2003 jährlich stattfindenden Wettbewerbs, der durch die Stawag veranstaltet wird, den ersten Platz mit seinen Projekten „Klima aktiv“ und „Ingenieure ohne Grenzen“ belegt. Corinna Bürgerhausen, Pressesprecherin der Stawag, äußert sich zum Abend der Naturwissenschaften: „Das Engagement der Schüler an diesem Wettbewerb zeigt, dass Projekte zum Umwelt- und Klimaschutz gut ankommen.“

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